Psychisch kranker Wohnungsinhaber greift Feuerwehr- und Polizeibeamte an - Erkrath - 1604170
Stahlenhauser Str. - 29.04.2016
Am Freitag, dem 29.04.2016 wurden Feuerwehr und Polizei gegen
11:55 Uhr zu einem Brand in Erkrath an der
Stahlenhauser Straße
gerufen. Im 5. Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses sollte ein
Zimmer brennen. Vor Ort eingetroffen, stellten die Feuerwehrmänner
fest, dass Rauch aus der Wohnung kam. Da auf Schellen niemand
öffnete, wurde die Wohnungseingangstür gewaltsam mit einer Axt
geöffnet. Als die eingesetzten Feuerwehrmänner in die betreffende
Wohnung hineingehen wollten, wurden sie vom 46-jährigen
Wohnungsinhaber unvermittelt hinter dem Eingangsbereich mit einem
Messer angegriffen. Die Feuerwehrmänner konnten sich in Sicherheit
bringen und die ebenfalls mit vor Ort befindlichen Polizeibeamten
konnten den Angreifer anschließend überwältigen und fixieren. Danach
wurde festgestellt, dass glücklicherweise kein offener Brand
vorgelegen hatte, sondern lediglich mehrere Papierstücke "kokelten",
die auf einem Laminatboden lagen und schnell gelöscht werden konnten.
Aufgrund der psychisch nicht einschätzbaren Lage des Beschuldigten,
der zudem stark unter Alkoholeinfluss stand, wurden ein Amtsarzt
sowie das Ordnungsamt der Stadt Erkrath zwecks Prüfung einer
Zwangseinweisung bestellt. Durch den eingesetzten Arzt sowie der
Vertretung des Ordnungsamtes wurde eine Erkrankung des Mannes
attestiert und in der Folge eine Zwangseinweisung des
Wohnungsinhabers verfügt, der daraufhin in das Landeskrankenhaus
gebracht wurde. Um weitere Brandherde in der Wohnung auszuschließen
wurde durch die Feuerwehr noch eine Begehung mit einer
Wärmebildkamera durchgeführt.
Der entstandene Sachschaden wird auf ca. 500EUR geschätzt.
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